Sooo, hier mal ein anderer aktueller Kinofilm: John Carter – Zwischen den Welten von Regisseur Andrew Stanton („Findet Nemo“).
Mit einer Länge von über zwei Stunden ein weiterer Überlängefilm.
Nachdem der Film allerdings durchgehend für Kurzweil sorgt (allein schon die
ersten Gehversuche von Carter auf dem Mars lassen einen lachen) ist es hier
keine Tortur länger als notwendig im Kinosessel zu sitzen. Wenige wissen
vielleicht dass auch dieser Film einer Buchvorlage entspringt: die komplette
Saga beginnt mit „A Princess of Mars“ von Edgar Rice Burroughs – dem gleichen
Autor der auch für Tarzan verantwortlich ist!
Kinoplakat der deutschen Kinos |
Alles in allem also gute Rahmenbedingungen für einen Film
mit unseren heutigen Special Effects Techniken. Diese Bedingen setzten sich im
Film hauptsächlich durch hochmoderne Fortbewegungsmittel und Kämpfe im Gladiatorenstil
zusammen. Deswegen kann man diesen Film auch als Mischung aus Conan der Barbar
(muskelbepackte, schwertschwingende Helden) und Star Wars (Marsianer, auf
Sonnenstrahlen fliegende Luftschiffe) sehen. Das Ganze wirkt dank Spezialeffekte
auch glaubwürdig und ist schön anzusehen. Die 3D-Effekte sind hier wiederum nicht so wichtig (mir sind sie kaum aufgefallen) - ob man dafür mehr Geld ausgeben will muss jeder selbst entscheiden.
Um was geht es nun? John Carter, dessen Familie gnadenlos
hingemetzelt wurde, findet sich nach einem Kampf mit einem komisch aussehenden
Mann plötzlich in einer Wüste wieder. Nachdem er sich letztendlich doch auf der
Oberfläche bewegen kann ohne immer auf die Schnauze zu fallen kommt er auch
schon bald in Kontakt mit einer ihm völlig fremd aussehenden Volk(mit vier
Armen…) dessen einzige Bestimmung es anscheinend ist sich gegenseitig an Kraft
und kriegerischem Geschick zu übertreffen.
Allerdings gibt es auch noch andere Arten auf dem Mars –
natürlich auch welche in menschlichem Format, die – man höre und staune – AUCH gegeneinander
Krieg führen. Der „böse“ König gegen den guten König und seiner schönen Tochter
(Tochter des Königs = Prinzessin….klingelts?) Mehr braucht man eigentlich nicht
zu erzählen oder? Lasst euch selbst überraschen.
Den trotz allem ist dieser Film eine nette Ablenkung von
täglichen Leben und man wird auch sicherlich nicht enttäuscht wenn man nicht
gerade einen zarteinfühlenden oder gesellschaftskritischen Streifen erwartet.
Wie schon bei Tarzan schafft Edgar Rice Burroughs eine
klare Trennung zwischen Gut und Böse – eine andere Gemeinsamkeit mit Conan. Für
manche schön, für andere zu vorhersehbar. Vom technischen Standpunkt her ist
der Film sehr gut umgesetzt und durchaus etwas für das Auge – auch wenn die
Marsoberfläche etwas trist aussieht.
Ich werde mir den Film sicherlich auf DVD kaufen (hab ja
auch Conan im Regal stehen ;) )
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