Mittwoch, 4. April 2012

John Carter – Zwischen zwei Welten


Sooo, hier mal ein anderer aktueller Kinofilm: John Carter – Zwischen den Welten von Regisseur Andrew Stanton („Findet Nemo“).

Mit einer Länge von über zwei Stunden ein weiterer Überlängefilm. Nachdem der Film allerdings durchgehend für Kurzweil sorgt (allein schon die ersten Gehversuche von Carter auf dem Mars lassen einen lachen) ist es hier keine Tortur länger als notwendig im Kinosessel zu sitzen. Wenige wissen vielleicht dass auch dieser Film einer Buchvorlage entspringt: die komplette Saga beginnt mit „A Princess of Mars“ von Edgar Rice Burroughs – dem gleichen Autor der auch für Tarzan verantwortlich ist!


Kinoplakat der deutschen Kinos
Alles in allem also gute Rahmenbedingungen für einen Film mit unseren heutigen Special Effects Techniken. Diese Bedingen setzten sich im Film hauptsächlich durch hochmoderne Fortbewegungsmittel und Kämpfe im Gladiatorenstil zusammen. Deswegen kann man diesen Film auch als Mischung aus Conan der Barbar (muskelbepackte, schwertschwingende Helden) und Star Wars (Marsianer, auf Sonnenstrahlen fliegende Luftschiffe) sehen. Das Ganze wirkt dank Spezialeffekte auch glaubwürdig und ist schön anzusehen. Die 3D-Effekte sind hier wiederum nicht so wichtig (mir sind sie kaum aufgefallen) - ob man dafür mehr Geld ausgeben will muss jeder selbst entscheiden.

Um was geht es nun? John Carter, dessen Familie gnadenlos hingemetzelt wurde, findet sich nach einem Kampf mit einem komisch aussehenden Mann plötzlich in einer Wüste wieder. Nachdem er sich letztendlich doch auf der Oberfläche bewegen kann ohne immer auf die Schnauze zu fallen kommt er auch schon bald in Kontakt mit einer ihm völlig fremd aussehenden Volk(mit vier Armen…) dessen einzige Bestimmung es anscheinend ist sich gegenseitig an Kraft und kriegerischem Geschick zu übertreffen.

Allerdings gibt es auch noch andere Arten auf dem Mars – natürlich auch welche in menschlichem Format, die – man höre und staune – AUCH gegeneinander Krieg führen. Der „böse“ König gegen den guten König und seiner schönen Tochter (Tochter des Königs = Prinzessin….klingelts?) Mehr braucht man eigentlich nicht zu erzählen oder? Lasst euch selbst überraschen.

Den trotz allem ist dieser Film eine nette Ablenkung von täglichen Leben und man wird auch sicherlich nicht enttäuscht wenn man nicht gerade einen zarteinfühlenden oder gesellschaftskritischen Streifen erwartet.

Wie schon bei Tarzan schafft Edgar Rice Burroughs eine klare Trennung zwischen Gut und Böse – eine andere Gemeinsamkeit mit Conan. Für manche schön, für andere zu vorhersehbar. Vom technischen Standpunkt her ist der Film sehr gut umgesetzt und durchaus etwas für das Auge – auch wenn die Marsoberfläche etwas trist aussieht.

Ich werde mir den Film sicherlich auf DVD kaufen (hab ja auch Conan im Regal stehen ;) )

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